Hilfe, es ist Frühjahr und die Zecken kommen.
Zecken gehören neben Flöhen zu den schlimmsten Quälgeistern für unsere Katzen. Im Frühjahr scheint es aber besonders schlimm zu sein. Sicher hängt es mit dem kurzen und relativ milden Wintern zusammen. Jedenfalls bringt unser alter Kater Emil regelmäßig einen oder mehrere dieser kleinen Blutsauger mit.
Wir haben ihm dann sofort eine Dosis Frontline gegeben. Leider hat ihn das nicht so geschützt wie in den letzten Jahren. Er bringt trotzdem regelmäßig Zecken mit, die entweder noch auf ihm herumkrabbeln oder sich schon festgebissen haben. Wir werden ihm in den nächsten Tagen eine weitere Dosis geben und hoffen, dass es dann besser wird.
Was kann man sonst noch gegen die Parasiten tun?
Aus unserer Erfahrung ist das regelmäßige Absuchen nach Zecken, die wirksamste Methode mit den Quälgeistern umzugehen. Ansonsten geben wir regelmäßig Frontline, wobei es mehr gegen Flöhe als Zecken hilft, wie wir gerade feststellen mussten.
Zecken richtig entfernen
Hat sich die Katze doch einen dieser Blutsauger eingefangen ist es wichtig, ihn schnell und vor allem restlos zu entfernen. Sollten Teile des Kopfes des Blutsaugers in der Haut bleiben, kann es im Nachgang zu schwerwiegenden Komplikationen kommen, die dann von einem Tierarzt behandelt werden müssen.
Am besten entfernt man eine Zecke mit einer speziellen Zeckenzange*, die man mit einer Hand bedienen kann. Damit ist es möglich den Parasiten so zu greifen, dass man ihn mit einer Bewegung komplett herausziehen kann. Nach der Entfernung einer Zecke sollte man die Bissstelle desinfizieren, damit es zu keiner Infektion an der Bissstelle kommt.
Verschwinden die Zecken irgendwann?
Spätestens im Sommer bei höheren Temperaturen hört der Spuk auf und die Zecken werden weniger. Dafür kommen dann wieder häufiger Flöhe vor, die sich aber mit einer regelmäßigen Gabe von Frontline gut in Schach halten lassen. Aber auch hier ist es wichtig, die Katze regelmäßig mit einem Flohkamm durchzukämmen, um festzustellen, ob sich nicht doch Flöhe festgesetzt haben.
Warum ist ein Flohbefall nicht nur lästig, sondern auch gefährlich?
Flöhe können eine Vielzahl von Krankheiten auf Katzen übertragen, darunter Bartonellose, Bandwürmer und Typhus. Diese Krankheiten können für Katzen sehr ernst werden, insbesondere wenn sie unerkannt und damit unbehandelt bleiben. Zu den häufigsten Symptomen gehören Fieber, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Anämie. Bei Katzenbabys und Kitten können Flohbisse, aufgrund des Blutverlusts, sogar eine Anämie verursachen.
Es ist deshalb wichtig, dass die Katze regelmäßig mit einem Flohschutzprogramm wie Frontline behandelt wird. Auch ein regelmäßiger Tierarztbesuch hilft rechtzeitig eine durch Flöhe übertragenen Krankheit zu entdecken.
Fazit
Bei Flöhen und Zecken hilft nur eine konsequente Vorsorge. Je nach Witterung gibt es sie das ganze Jahr über. Selbst im Winter haben wir schon Zecken auf unserem Emil gefunden. Nach unserer Erfahrung hilft am besten Frontline gegen Flöhe.
Bei Zecken haben wir den Eindruck, dass das Frontline nur bedingt hilft. Das einzigste was hier wirklich hilft, ist das regelmäßige Absuchen und Entfernen der Parasiten, nachdem die Katze draußen gewesen ist.